Hier werden wir Tipps, Ratschläge und Weisheiten einstellen, die euch das Leben mit euren Fellnasen erleichtern können.
Gebt bitte nie auf und somit euren Hunden eine Chance!
Viel zu oft geben wir unseren Hunden keine Chance nachzudenken oder verlangen zu viel auf einmal. Oder wir wechseln mal wieder rasch die Trainingsmethode, weil der Erfolg einmal ausbleibt. Es wird immer wieder Rückschläge und Verschlechterungen im Training geben, das gehört zum Lernprozess dazu. Diese scheinbar erfolglosen Momente gilt es aufzufangen und durchzustehen, das ist die größte Herausforderung eines jeden Trainings. Geduld und Beharrlichkeit zahlen sich irgendwann doppelt und dreifach aus.
In diesem Sinne „sei mit deinem Hund und nicht nur bei ihm“!!!!
Souveränität
Für deinen Hund, bist du ein Vorbild. Du kannst keine Souveränität von deinem Hund verlangen, solange du selbst Unruhe verspürst.
Jede Veränderung beginnt bei dir selbst! Hunde spiegeln dein Verhalten, also geh in dich, sammle dich und sei deinem Hund ein selbstsicheres Vorbild.
Geschirr oder Halsband?
Was ist besser - Vor- und Nachteile
Halsband oder Geschirr ?
Dies sollte auf keinen Fall eine rein optische Entscheidung sein.
In erster Linie geht es hierbei um die Gesundheit des Hundes. Ein Halsband ist nicht für alle Hunde die geeignete Variante.
Für Hunde, welche die meiste Zeit ohne Leine laufen, beim Spiel mit anderen Hunden oder auch beim Schwimmen ist ein Halsband völlig in Ordnung und teilweise besser als ein Geschirr.
Wichtig ist jedoch, dass ein Hund, welcher mit Halsband an der Leine geführt wird, leinenführig ist und nicht dauerhaften Druck auf seinen Hals ausüben sollte. Natürlich sollte generell jeder Hund leinenführig sein, aber gerade bei ausschließlicher Nutzung eines Halsbandes ist dies ein noch wichtigerer Aspekt.
Leinenrucks und / oder das tragen einer Schleppleine am Halsband sind absolute NoGo's – eine Schleppleine gehört NIEMALS an ein Halsband und von Leinennrucks sollte man gänzlich Abstand nehmen, nicht nur weil diese veraltete Erziehungsmethode absolut nichts mit Erziehung zu tun hat – wir können unseren Hund damit ernsthaft verletzen und großen Schaden zufügen.
Immer mehr Tiere werden mit Problemen im Bewegungsapparat in Tierkliniken und –praxen vorgestellt, für welche man auf den ersten (oder auch zweiten Blick) keine Ursache finden kann. Nicht selten kommen diese Probleme vom Tragen eines Halsbandes, auf welches regelmäßig Druck ausgeübt wurde, Leinenrucks inklusive.
Auf das Thema Leinenruck gehen wir an dieser Stelle allerdings nicht weiter ein, dies würde den Rahmen des eigentlichen Themas sprengen.
Wie man also schon sieht, ein Halsband kann eine ernstzunehmende Gesundheitsgefährdung darstellen. Wenn Ihr Hund also ein Halsband trägt sollten folgende Punkte berücksichtigt werden:
- Das Halsband sollte eine der Größe des Hundes entsprechende Breite besitzen
- Das Material sollte möglichst leicht, aber trotzdem stabil sein
- Würge- und Stachelhalsbänder gehören verboten und niemals an einen Hundehals angelegt werden – ein locker eingestelltes Zugstopp-Halsband ist allerdings in Ordnung
- Der Hund sollte leinenführig sein, Leinenrucks dürfen auf keinen Fall angewendet werden
- Eine Schleppleine gehört in KEINEM Fall an ein Halsband
Mit einem Brustgeschirr ist man also in jedem Fall besser aufgehoben – nicht zuletzt ist der Hund damit auch sicherer, denn nahezu jeder Hund kann (nicht alle tun es) aus einem Halsband rausschlüpfen und dies könnte in einer Gefahrensituation verheerende Folgen haben.
Natürlich kommen viele Hundebesitzer an dieser Stelle mit einem Aber, hier einige "Argumente" der Halter mit entsprechenden Gegenargumenten:
„Mit einem Geschirr zieht mein Hund doch noch mehr!"
In den meisten Fällen ist sogar das Gegenteil der Fall. Viele Hunde versuchen dem Druck am Hals zu entkommen – durch einen Vorwärts-Fluchtversuch. Dadurch verstärkt sich der Druck am Hals und der Hund zieht immer mehr – ein Teufelskreis.
„Mit einem Geschirr kann ich meinen Hund doch gar nicht halten – da hat er noch mehr Kraft!"
Auch dies ist eine faule Ausrede. Mit einem Geschirr hat ein Hund nicht mehr oder weniger Kraft. Der Besitzer hat aber den Vorteil, dass er seinen Hund deutlich besser kontrollieren und händeln kann – schließlich liegt das Geschirr quasi in der Körpermitte und ich habe daher auf den gesamten Hundekörper einen viel größeren Einfluss als wenn ich nur „am Hals hänge".
„Mein Hund mag kein Geschirr!"
Das mag durchaus vorkommen. Jedoch liegt es häufig daran, dass das Geschirr falsch sitzt und den Hund daher in seiner Bewegungsfreiheit einschränkt. Aber es gibt natürlich Ausnahmen, z.B. traumatisierte Hunde. Zum Einen gibt es jedoch spezielle Geschirre mit verschiedenen Öffnungsmöglichkeiten, sodass ein über-den-Kopf-ziehen z.B. ausgeschlossen werden kann, zum Anderen kann man dem Hund mit einem guten Training die Ängste nehmen.
„Ich finde Geschirre hässlich!"
Sicherlich sieht ein Halsband häufig hübscher aus. Jedoch sollte die Optik des Hundes nicht zu Lasten seiner Gesundheit gehen. Außerdem gibt es viele verschiedene Geschirr-Varianten in vielen Farben; mit und ohne Muster usw., da findet man immer etwas Hübsches. Und wenn mein Hund sich dann noch wohler fühlt und man weiß, dass man seiner Gesundheit damit hilft – dann findet man es doch auch optisch schon gleich viel schöner!
Sie sehen, eigentlich gibt es keine Gründe die gegen das Tragen eines Geschirres sprechen.
Und wir sollten, wenn es um die Gesundheit des Hundes geht, auch keine großen Argumente für oder gegen etwas brauchen!
Stimmung und Gefühle
Bist du mal schlecht drauf, trainiere bitte nie mit deinem Hund, denn dann besteht die Gefahr, dass du unfair und ungerecht deinem Hund gegenüber bist. Für deinen Hund solltest du immer berechenbar sein um dir vertrauen zu können.
"Wir sind kein Rudel"
Hunde sind Rudeltiere aber auf Hundewiesen trifft sich kein "Rudel", sondern fremde Hunde. Sind es mehrere Hunde die sich kennen, spricht man von einer Meute, nur bei Hunden die aus einem Familienverband stammen ist der Begriff "Rudel" zulässig und genau aus diesem Grund kannst "DU NIE DER RUDELFÜHRER" sein.
Hunde wissen nichts um die menschliche Definition von Sozialverträglichkeit. Sie sehen auch keinen Sinn dahinter mit fremden Hunden "spielen" zu müssen. Ganz unter uns - ist das bei Menschen anders? Welcher Mensch mag schon mit jedem anderen Menschen etwas zu tun haben? Hier haben wir also einen höheren moralischen Anspruch an unsere Hunde als an uns selbst. Unsere Hunde sollen das tun, was wir selbst niemals tun würden - mit jedem fremden Menschen, ganz ohne Kennenlernphase gut Freund sein.